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scheu und Vieh gefährbete. Herkules fing ihn lebenbig und brachte ihn zu Eurystheus. Aehulich btefer That war die folgenbe Arbeit. Der thrazische König Diomebes hatte zwei Rosse, welche nicht Hafer und Heu, sonbern die in das Land kommenben Fremb-linge als Futter erhielten. Den babnrch wüthenb geworbenen Thieren wars er den König zuerst als Futter vor; dann bänbigte er sie und brachte sie bent Eurystheus. Die neunte Arbeit war bte Ueberwältiguug der Amazonen, welche im nörblichen Kleinasien wohnten. Mit Hülse einer Schar rüstiger Krieger bezwang er sie und fing die Königin berselben, gab btese aber wieber frei, nachdem sie ihm ihren Gürtel (das Wehrgehenke) für Eurystheus überliefert hatte. — Weiter befahl Eurystheus dem Herkules eine prachtvolle 9t in b er herbe, welche dem breikypfigen Riesen Geryon gehörte, herbeizuschaffen. Herkules mußte durch ganz Norbasrika reifen, itm zu der Insel zu gelangen. An die Meerenge gekommen, welche das Mittelmeer und den atlantischen Ocean verbinbet (wie heißt sie?), pflanzte er bort die Säulen des Herkules, schiffte hinüber nach Spanien, fanb bte Herbe, erschlug den zweiköpfigen Hirtenhnnb und den Hirten und trieb die Herbe von bannen. Von dem Riefen eingeholt, töbtete er auch biefen mit den im Blute der Hybra vergifteten Pfeilen. Auch die elfte Arbeit brachte ihm eine weite Reife. An der Westküste von Afrika wuchs ein Baum mit golbnen Aepfeln, von 4 Jungfrauen, Hefp erib eu genannt, und- einem hunbert-köpfigen Drachen bewacht. Herkules nahm dem Riefen Atlas, der in der Nähe hauste und das Himmelsgewölbe auf feinen Schultern trug, die Last besselben ab; biefer erlegte den Drachen, überlistete die Hüterinnen und brachte die golbnen Aepsel, wollte aber dem Herkules die Last nicht wieber abnehmen. Durch eine List wußte er sie dem Atlas wieber aufzubürbeu und eilte dann mit den Aepfeln Zn Eurystheus. Die 12. Arbeit war die schwierigste. Eurystheus verlangte, daß Herkules den Höllenhnnb, den breiköpfigen Cerberus, aus der Unterwelt herauf hole. Herkules kam vor der Wohnung Pluto's an und erhielt auch die Erlaubnis zu der That, aber er sollte sie ohne Waffen ausführen. Blos mit dem Brustharnisch und der Löwenhaut angethan, ging er dem Thier zu Leibe, brachte es in seine Gewalt und trug es dem Eurystheus zu. Dieser aber erschrack über das Ungeheuer so heftig, daß er nicht eher ruhte, als bis Herkules basfelbe wieber an feinen Ort gebracht hatte. — Jetzt machte sich Herkules frei von den Diensten des Eurystheus und führte
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Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte, Vaterländische Geschichte, Brandenburg-Preussen
Inhalt: Zeit: Mittelalter
Billung an den eigenen Tod; im Gedanken an denselben reifte er nach Memleben, wo er bald im 61. Jahre feines Lebens 978 und im 3b. feiner Regierung starb (973). Er liegt im Dom zu Magdeburg begraben. In ihm war das deutsche Kaiferthum zur hofften Blüte gelangt.
f. Die Wenden zur Regierungszeit Otto's. - Ctto'v Bestreben war es gewesen, die Wenden der deutschen Sitte und dem Ghristenthnme zugänglich zu machen; eine treue Stütze hierin war ihm der Markgraf Gero. Diesen aber haßten die Wenden und suchten ihn zu todten. Gero, welcher Kunde von ihrem Anschlag erhalten hatte, kam ihnen zuvor; er lud dreißig ihrer Häuptlinge Zu einem Gastmahle, nach welchem sie von laero’s Leuten überfallen und niedergemacht wurden. Diese Treulosigkeit erbitterte die Wenden wiederum; sie erhoben sich gegen Otto's Herrschaft. Da bekam Gero einen der wendisches Anführer in feilte Gewalt und brachte ihn durch Bestechung dahin, daß er bereit war, Verräth er an dem eigenen- Volke zu werden. Von Gero freigelaffen, erhielt er von den Wenden den Oberbefehl über das Heer. Er zog sich nach Brandenburg zurück und übergab dann die Stadt dem^ Feinde. Nun ließ Otto in ihrem Lande die Bisthnmer Havelberg und Brandenburg gründen, um durch die Bekehrung zum Christenthum dauernde Ruhe zu erzielen. Aber die Wenden wiesen das ihnen auf gezwungene Christenthum zurück und erhoben sich wieder, als ein späterer Markgraf wieder hart gegen sie verfuhr. Mit dem Muthe der Verzweiflung kämpften sie und nicht ohne Erfolg: Brandenburg und Havelberg fielen wieder in ihre Hände. Die Kirchen wurden zerstört und die Priester verjagt. Später unternahm es Gottfchalk, ein Fürst der Slaven im heutigen Mecklenburg, die Weitdett zu bekehren, bezahlte aber sein Beginnen mit dem Leben: er wurde von den Wenden in der Kirche zu Lenzen (nordwestlich von Brandenburg) erschlagen.
g. Tie übrigen Kaiser aus dem sächsischen Hause. Die
folgenden sächsischen Kaiser Otto Ii. und Otto Iii. waren, obwohl auch bei ihnen edle, geistige Anlagen und hohe Bestrebungen nicht zu verkennen sind, der Ausgabe eines deutschen Kaisers nicht gewachsen. Otto Ii. (973—983) hatte gleich zu Anfang feiner Regierung harte Kämpfe mit den Dänen, Böhmen und Polen zu bestehen; auch der Herzog von Baiern erhob sich gegen ihn. Hierauf gerieth er in Krieg mit dem Könige von Frankreich, - der Lothringen an sich reißen wollte. Am unglücklichsten war der
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Extrahierte Personennamen: Gero Gero Gero Gero Otto Otto Otto Otto